Meetup #46: Was ist richtig guter Content

Hier findest du einen Rückblick auf unser Meetup vom 11.08.2020 zum Thema “richtig guter Content”. Die Videoaufzeichnung wird in Kürze zusätzlich verfügbar sein.  Die Suchmaschinen-Algorithmen werden immer schlauer – und SEO-Tricksereien immer wirkungsloser. “Content is King”, gilt heute mehr denn je. Aber wie genau sieht guter Content denn nun aus? Simone Nissen, ehemals Head of SEO bei RP-Online, heute selbständige SEO-Beraterin und Coach berichtete schwerpunktmäßig über die Aspekte “Suchintentionen” und “E.A.T.” Simone startet mit einer Umfrage, aus deren Beantwortung hervorgeht, wie die Contenterstellung im Auditorium verteilt ist.

  • erstellt selber (42%)
  • lässt erstellen (14%)
  • keines von beidem (24%)

Suchintention

Es folgt eine zweite Umfrage darüber, wie wichtig für das Ranking die häufige Verwendung von Keywords eingeschätzt wird:

  • wichtig (52%)
  • unwichtig (26%)
  • weiß nicht (23%)

Tatsächlich, so Simone, kann man heute davon ausgehen, dass Google die Relevanz eines Textes anhand dessen Aufbau, Lesbarkeit und Formulierung erkennt und Keywords dafür nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Der Aufbau und die Struktur des Contents sollte sowohl geeignet für Suchmaschinen, als auch geeignet für das Leseverhalten der Nutzer*innen sein. Dabei spielen auch die strukturierte Daten (Snippets, Schema.org) eine wichtige Rolle.

Bedeutend ist die Ermittlung der Suchintention. Dazu gehören, die möglichst gute Kenntnis der Zielgruppe, aber auch die Analyse der Suchergebnisseiten, insbesondere die Studie der Top-Treffer. Dabei sollen Inhalte die Erwartung von Suchenden nach dem richtigen Thema erfüllen.

Anfragen für bestimmte erfordern entsprechend die Erfüllung der Erwartung der Website-Besucher. Als Beispiel erwartet man auf einer Website für Autovermietung u.a. die Information über die Art der Autos und die Preise für einen Buchungszeitraum. Wenn die Seite diese Anforderungen nicht erfüllt, wird die Suchintention nicht unterstützt und die Seite ist weniger interessant für Suchende.

E.A.T. steht für

Expertise
Authoritativeness
Trustworthiness

ist ein viel diskutierter Score von Google zur Bewertung der Qualität oder Eignung des gefundenen Ergebnisses bei Google Suchen für den aktuellen Nutzer.

Beiträge auf Webseiten sollen nach EAT durch die Qualität der Inhalte und des Aufbaus der Seite Expertise, Autorität auf dem Sachgebiet wiederspiegeln und Vertrauen auf dem Themengebiet vermitteln.

Dabei zählen nicht nur die objektive Bewertung der Qualität einer Informationsquelle, sondern auch Begleitumstände, wie z.B. Werbeanzeigen in hohem Maß.

Ein guter Maßstab ist die eigene Beurteilung (wie auch die anderer Personen (Tester)) einer Seite hinsichtlich der gefundenen Information im Umfeld der zusätzlichen Informationen, die dabei sichtbar sind.

Externe Links von Sites mit guter Reputation sind hilfreich.

Fragen und Antworten aus der Runde

Frage: Ist es hilfreich, Quellen zu nennen und zu verlinken?
Antwort: Ja, und zwar im Text und nicht als Fußnotenblock.

Frage: Info zu Trust. Ausgehende Links sollen den Score verringern, eingehenden erhöhen.
Antwort: Ausgehende Links sollten sparsam und gezielt eingesetzt werden, um die Wirkung nicht zu mindern. o.e. Quellenlinks sind jedoch unverzichtbar.

Frage: Wie sind Autorenboxen zu bewerten?
Antwort: z.B. in Blogs oder Magazinen sind auf jeden Fall sinnvoll.


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