Meetup #18: Remoteverwaltung

#WPDUS Meetup Remoteverwaltung

Fame & Questions

In den ersten 15 Minuten unseres Meetups stellt immer ein oder eine Auserwählte/r ein besonderes WordPress-Projekt vor. Das kann eine gelungene WordPress-Seite sein oder eine interessante Begebenheit, die mit WordPress zu tun hat.

WP-Meetup in Colombo – Grüße von der anderen Seite der Welt

Diesmal hatten wir die Ehre Reimars Reisebericht zu lauschen. Er war Anfang des Jahres für ca. einen Monat auf Sri Lanka und hat es sich nicht nehmen lassen in Colombo die dortige WordPress-Community zu besuchen. Und wen wundert’s? Auch hier war Gutenberg Thema des Tages.

Remoteverwaltung

Bei unserem Hauptthema wurde anschließend kontrovers diskutiert. Von den ca. 60 Anwesenden betrieben ca. 20 Personen mehr als zwei WordPress-Installationen und davon haben wiederum 6 bereits Erfahrung mit einer Remoteverwaltung gemacht.

Im Allgemeinen wurde die Remoteverwaltung als sinnvoll angesehen. Bei vielen schwirrten allerdings Sicherheitsbedenken mit, wenn die zentrale Instanz der Remoteverwaltung kompromittiert wird und damit Zugriff auf alle angeschlossenen WordPress-Installationen besteht.

Grundsätzlich wurde hierbei von den SaaS Lösungen (Software as a Service – wird durch einen Drittanbieter zur Verfügung gestellt) aufgrund von Datenschutz generell abgeraten, zumal die Anbieter fast ausschließlich im Ausland sitzen und schwer zu kontrollieren sind.

MeetUp #18 – Remoteverwaltung

Der Vorschlag eine der „Self hosted“- Lösungen nicht auf einem Server im Internet, sondern in einem virtuellen Webserver auf dem heimischen Computer oder Büro zu betreiben, fand schon deutlich mehr Anklang.

Übrig blieben jedoch noch einzelne Sicherheitsbedenken bezüglich der notwendigen Plugins, die bei jeder Lösung in den einzelnen zu verwaltenden WordPress-Installationen vorhanden sein müssen. Sie stellen aufgrund ihrer umfassenden Funktionen ein Sicherheitsrisiko dar. Wenn man also auf eine Remoteverwaltung setzt, sollten die Installationen immer aktuell gehalten werden.

Wobei genau das eigentlich der andere Knackpunkt an der Remoteverwaltung ist. Besonders die Funktion, dass man über einen Klick bei allen angeschlossenen WordPress-Installationen die Updates einspielen kann, wurde von (fast) keinem als sinnvoll erachtet. Maximal das Updaten einzelner Plugins in allen Installationen, wenn man sich sicher ist („Bauchgefühl“), dass diese keine Probleme machen, hielten einige für sinnvoll.

Fazit

Somit gab es auch kein allgemeines Fazit. Ein Teil der Anwesenden wollte
die Remoteverwaltung in der lokalen Installation testen, ein anderer Teil hatte sich nach der Diskussion ganz von dem Gedanken an eine Remoteverwaltung verabschiedet.

Bei der Entscheidung für oder gegen eine Remoteverwaltung muss jeder Zeitersparnis und Risiko für sich gegeneinander abwägen.

Überblick der verschieden Anbieter / Lösungen

Folgende Lösungen haben wir uns näher angeschaut:

  • InfiniteWP – WordPress unabhängiges Dashboard, welches per Plugin mit der jeweiligen Installation verbunden wird. Hilfreich schon in der Free-Version, sehr komfortabel in der Pro-Version.

    Preismodell gegenüber MainWP allerdings deutlich teurer. Selbst für das Agency-Paket (unlimited Sites) muss man jährlich 447 Dollar berappen.
  • MainWP – Dashboard, welches selbst als WordPress Plugin betrieben wird, und ebenfalls per (Child-)Plugin mit der jeweiligen Installation verbunden wird.

    Für die Lifetime-Mitgliedschaft, inkl. Lifetime-Support, -Updates, -New Extensions und unlimited Sites muss man nur einmal 399 Dollar hinlegen.

Alternativ zu den Remoteverwaltungen haben wir uns noch über folgende Lösungen unterhalten:

  • WP-Toolkit – Teil der Plesk Serverwaltung. Kann alle auf dem Plesk Server vorhandenen WordPress-Installationen auslesen und verwalten.
  • Wordfence –  auch Wordfence kann bei Pflegemaßnahmen hilfreich sein. Es kann z. B. Mails versenden, wenn Plugin-Updates anfallen.

Erwähnungen

Und Sonst

Welche Seiten benötigen einen Cookie-Hinweis? – Damit hat sich Dr. Schwenke in diesem Artikel beschäftigt.

Und lieben Dank an Alex für die schönen Bilder!


Beitrag veröffentlicht

in

,

von

Schlagwörter: